So stylt man Locken – Expertentipps

Was einst als Lockenträgerin unmöglich schien, machen High Fashion Labels mit ihrem Haarstyling auf dem Runway vor. Curly Frisuren sind wieder absoluter Game-Changer! Locken gehören wieder zu den absoluten Beauty-Trend-Frisuren. Wer keine Naturlocken hat und sich den Styling-Aufwand für die angesagten Wellen sparen möchte, sollte aufmerksam weiterlesen.

LOCKEN PREPARE

Lieber ins frisch gewaschene Haar Locken stylen oder sollten die Haare eher nicht frisch gewaschen sein?

Wer vor dem Trocknen zusätzlich ein definierendes Styling-Produkt einarbeitet, kann sich über Traum-Curls freuen. Dank der modernen innovativen Stylingprodukte wie Mousse Bouffant von Kérastase und Techni Art Beach Waves von L’Oréal Professionnel, empfehlen wir die Haare lieber frisch zu waschen und die Griffigkeit mit Stylingprodukten zu kreieren. So hat man frisches, duftendes Haar mit schönen Locken.

Übrigens: Als Basis ist eine intensive Haarpflege schon während der Haarwäsche und vor dem Föhnen wichtig, damit das Haar geschützt ist. Die richtige Kombination aus Shampoo und Conditioner kann hier Wunder wirken. Beim Haare föhnen sollte man vor allem darauf achten, vorab einen Hitzeschutz einzuarbeiten. 

Wie genau trägt man den Hitzeschutz auf?

Hitzeschutz kann man sowohl ins feuchte als auch in das bereits trockene Haar auftragen. Dazu eine haselnussgroße Menge zwischen den Händen verreiben und in alle Richtungen ins Haar streichen.

Nach dem Auftragen, das Haar zusätzlich noch einmal durchkneten – das belebt auch die müdeste Locke. Unser Tipp, um trockenen Spitzen „Bye bye“ sagen zu können: Ein paar Tropfen Haaröl in die Enden einmassieren.

Und wie bereitet man die Haare vor? Wie kämmt man sie?

Sollen die Locken besonders natürlich sein, werden die Haare nicht gekämmt, sondern locker strähnenweise um das Lockeneisen gewickelt. Für einen glamouröseren Look kämmen Sie jede Strähnen gut durch und wickeln Sie sie glatt um das Eisen oder das Glätteisen.

LOCKEN STYLEN

Wie genau setzt man den Lockenstab an?

Den Lockenstab am Gesicht flach an der Kontur setzten und die Strähne nach hinten wickeln (also aus dem Gesicht heraus). Dann die nächste Strähne entgegengesetzt. Die nächsten Strähnen wieder nach hinten und so weiter. Auf dieser Art  bewegen sich die Locken gegeneinander und es ergibt eine schönere, haltbarere Lockenstruktur. Für mehr Volumen am Ansatz kann man außerdem die Haare nach oben, mit Ansatzstand, stylen.

Wie breit sollen die Haarpartien sein?

Für kleinere, sprungkräftigere Locken 3cm x 3cm, für größere Locken können es auch 6cm x 6cm sein. Das richtet sich auch nach der Stärke und Länge der Haare.

Beginnt man erst vorne mit dem Locken oder am Hinterkopf?

Es gibt zwei Varianten:

  • Für starke Locken am Oberkopf beginnen und jede Strähne nach dem Stylen mit einem kleine Clip feststecken.
  • Für weichere, flachere Locken am besten hinten im Nacken beginnen und Partie für Partie, Stück für Stück nach vorne bis zur Stirn arbeiten. Dabei die Strähnen jeweils hängen lassen.

Wie lange hält man den Lockenstab in Position?

Je nach Haarstärke. Kontrollieren Sie immer an der ersten Strähne mit dem Finger, wie lange es dauert, bis die Wärme auf der Außenseite der Strähne ankommt. Das ist dann die richtige Dauer.

LOCKEN FINISH

Locken nach dem Stylen kämmen oder mit den Händen durchgehen?

Wenn man alle Partien bearbeitet hat, die Haare über Kopf ausschütteln und die einzelnen Strähnen ganz vorsichtig und gefühlvoll mit den Händen lockern.

Was kann man tun damit sie möglichst lange halten?

Vor allem bei feinem Haar passiert es oft, dass die Locken sich durch ihr Eigengewicht aushängen. Das Wichtigste für die Haltbarkeit ist, dass die Strähnen fürs Finish komplett ausgekühlt sind. Deshalb ist auch das Clipsen der Haare sehr hilfreich für starke Locken. Ein flexibles Haarspray, wie Kérastase Couture Styling, fixiert das Finish noch haltbarer und schützt vor Feuchtigkeit aus der Luft.

Zusätzlich wollen wir noch Tricks geben, wie man Locken mit dem Glätteisen ebenfalls stylen kann:

Man benötigt zwar ein wenig Übung, aber wenn die Technik erst einmal sitzt, sind die Locken im Handumdrehen gestylt. Es gelten die gleichen Regeln wie mit dem Lockeneisen.

Bevor man mit dem Locken-Styling beginnt, müssen die Haare komplett trocken sein. Damit das Haar nicht geschädigt wird, unbedingt Hitzeschutz benutzen. Die Haare anschließend gut durchbürsten und los geht’s:

Wir empfehlen für Locken relativ kleine Abteilungen, sodass man gut an die Haaransätze kommt. Die erste Strähne abteilen – das restliche Haar wird mit Klammern weggesteckt. Jede Strähne jeweils zwischen die Platte nehmen (das Glätteisen darf nicht breiter als 5 cm sein), das Glätteisen um 180 Grad drehen und langsam Richtung Spitze ziehen. Bei dem Drehwinkel darf ruhig variiert werden, damit eine lässige Wellenstruktur entsteht. Ganz wichtig ist hier, die Strähne in die lockige Form zu legen, dass sie gut auskühlen kann. Gegebenenfalls mit einem kleinen Clip feststecken. Zum Abschluss die Locken mit etwas Haarspray fixieren.

Und wie kann man über Nacht ganz ohne Tool Locken bekommen?

Dafür auch Mousse Bouffant von Kérastase in die handtuchtrockenen Haare kneten, einzelne Strähnen um Servietten wickeln und die Enden der Serviette am Kopf miteinander verknoten. Man nennt das Papillotieren: die bis zum Morgen getrockneten Haare haben dann eine tolle Sprungkraft. So einfach lassen sich Locken über Nacht stylen!

Und wussten Sie schon? Disneys „Arielle die Meerjungfrau“ sollte in den ursprünglichen Überlegungen der Macher lockiges Haar haben, anstatt der uns bekannten, einheitlichen roten Haarpracht mit ein paar Konturen. Die Technik von damals erlaubte es jedoch nicht.